Arabisch-kurdische Küche
Seit Februar 2018 trifft sich die kleine arabisch-kurdische Küche (so haben wir uns genannt) Wir, das sind syrische, irakische kurdische und deutsche Frauen, die zusammen kochen und viel Spaß haben.
Ich stelle uns mal vor:
Rima kommt aus Damaskus und ist seit 2015 in Deutschland und wohnt jetzt in Lachendorf. Rima ist verheiratet und hat drei Kinder. Sie arbeitet in der Kinderbetreuung im Lachendorfer-Kindergarten.
Hendrin, seit 2014 in Deutschland. Sie kommt aus Kamishli, kurdischer Teil in Syrien Sie hat hier schon in Ahnsbeck, Hohnhorst und Lachendorf gewohnt. Leider zieht sie demnächst nach Dortmund um. Schade.
Douaa ist seit 2015 in Deutschland. Sie wohnte mit ihrem Mann und ihren drei Kindern zunächst in Grebshorn, bis die Familie nach Celle umgezogen ist, wo ihr Mann arbeitet. Douaa macht gerade einen Sprachkurs.
Dann gehört noch Jahide zu uns. Sie ist 2016 aus Damaskus nach Lachendorf gekommen. Sie und ihr Mann haben 5 Kinder.
Später hat sich noch Zhala zu uns gesellt. Sie ist auch mit ein paar Rezepten dabei. Zhala kommt aus Erbil, Irak. Sie ist verheiratet.
Die deutschen Frauen sind : Gudrun Liman aus Beedenbostel und Christiane Petran, aus Hohnhorst. Wir beide haben weitestgehend die Organisation übernommen. Die Köchinen müssen ja von zuhause abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden. Nur Hendrin hat inzwischen den Führerschein gemacht und übernimmt auch Fahrten zum Kochort.
Zur Gruppe gehört noch Anne Lindmüller, die das know how fürs Kochen und auch die fremden Gewürze hat und Fachausdrücke kennt. Bei ihr haben wir auch schon zweimal in Winsen Aller gekocht.
Wir treffen uns in unregelmäßigen Abständen in unseren Küchen. Mal bei Douaa in Celle, mal bei Gudrun in Beedenbostel, mal bei Hendrin und wir waren auch schon bei Jahida und Anne, die in Winsen Aller wohnt.
Meistens sind es drei arabische Frauen, die kochen, während wir deutschen Frauen die Rezepte zu Papier bringen. Mehr als 3 Köche und 3 Sekretärinnen haben keinen Platz in den Küchen. Oft waren wir auch mehr Frauen, aber wer nicht kocht und nicht aufschreibt, der darf trotzdem zum Schluss mitessen.
Nach dem Kochen wird der Tisch gedeckt und alle Speisen werden gekostet. Da kommt immer eine Vielzahl an schönen Gerichten zustanden.
Was übrig bleibt wird für die Familien mit nach Hause genommen.
Ein- oder zweimal sind dann abends auch die Männer gekommen und haben mitgegessen.
Unserer Treffen sind immer sehr lustig und fröhlich. Man merkt die Begeisterung, mit der gekocht wird. Das Aufschreiben der Rezepte war nicht immer so spannend, aber schließlich haben wir doch am Ende ein passables Kochbuch zustande gebracht. Dieses ist jetzt erhältlich bei Gudrun Liman oder im Rathaus bei der Integrationsbeauftragten Suzan Yilmaz gegen eine Spende.